BARF – Die natürliche Ernährung für Hunde und Katzen?

Immer mehr Tierhalter entscheiden sich heutzutage für das sogenannte BARFing (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter), um ihre Vierbeiner gesund zu ernähren. Dabei handelt es sich um eine Ernährungsweise, bei der Hunde und Katzen rohes Fleisch, Knochen, Innereien, Gemüse und Obst in ihrer natürlichen Form erhalten. Doch was steckt hinter diesem Trend und ist BARF wirklich so gesund, wie es oft behauptet wird?

Ist BARF wirklich artgerecht?

Für viele Tierhalter ist BARF ein Weg, ihre Haustiere artgerecht zu ernähren. Denn anders als herkömmliches Fertigfutter, das oft aus minderwertigen Fleisch- und Pflanzenbestandteilen besteht und mit Zusatzstoffen angereichert ist, soll BARF dem natürlichen Fressverhalten von Hunden und Katzen entsprechen. Dabei wird auch argumentiert, dass rohes Fleisch und Knochen eine bessere Zahngesundheit fördern, da sie die Zähne auf natürliche Weise reinigen.

BARF hat auch Risiken

Allerdings gibt es auch Kritiker, die auf die Risiken von BARF hinweisen. Zum einen besteht bei einer unsachgemäßen Handhabung von rohem Fleisch die Gefahr von Infektionen mit Salmonellen, Campylobacter oder E.coli, die sowohl für die Tiere als auch für den Menschen gefährlich sein können. Zum anderen ist es schwierig, eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten, da BARF auf den individuellen Bedarf des Tieres abgestimmt sein muss und die Nährstoffzusammensetzung von Futtertier zu Futtertier variiert.

Regelmäßige Kontrolle ist wichtig

Aus diesem Grund raten viele Tierärzte dazu, bei einer Umstellung auf BARF eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen und regelmäßig Blutuntersuchungen durchzuführen, um Mangelerscheinungen frühzeitig zu erkennen.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass BARF eine Ernährungsoption darstellt, die Vor- und Nachteile hat. Wer sich dafür entscheidet, sollte sich gründlich informieren und sich fachkundig beraten lassen, um die Gesundheit seines Tieres zu gewährleisten.